Urheber Stephanie Müller § 2 UrhG | Sammelwerk §4 Abs. 1 UrhG | Datenbankwerk § 4 Abs. 2 UrhG
Stand der Forschung: N. Salmon Hilbertz ist es im Jahr 2007 gelungen, eine ca.133.000 lange DNA Basenpaar Dublikation zu lokalisieren, die es möglich macht, das Ridge Gen im Rhodesian Ridgeback zu testen. Ph.D.Miroslav Hornak, Labor Genocan, entwickelte in 2015 den PCR Gentest, der seither zur Ermittlung der Ridge Gene im Ridgeback verwendet wird.
Link zu Miroslav Hornak’s Interpretation
Regelmäßig kommt es zu widersprüchlichen Ergebnissen in den Würfen (Welpen ohne Ridge wo keine sein dürften).
Züchter berichten von einer großen Anzahl Ridgeloser Welpen in einem Wurf, der laut dieser Tabelle, kaum Welpen ohne Ridge beinhalten dürfte. Auch R/R x R/R Verpaarungen, beide Eltern sind Ridge dominant, vererben Welpen ohne Ridge !
Er sagt nichts über die Expression (sichtbarer Ridge) aus und auch nichts über die Form des Ridges !
Beginn der Studie, März 2021
Ende der Studie, läuft weiterhin
Finanziert wurde die Studie von Stephanie Müller (142.000 Euro Stand 01.07.2023)
Teilnehmende Hunde aktuell 2467
Darunter folgende Rassen
Downstream vom Ridge Gen befinden sich viele Gene in direktem Kopplungsungleichgewicht.
Schnell wurde eine Ähnlichkeit der Genotypen Abfolge sichtbar, die exakt zu den Hunden, mit zwei und einem Ridge Gen passten .
Dies stellte sich im Ganzen, als komplette Sequenz für die Ridge Gen Ermittlung heraus. Es gab bis auf vier Hunde, eine komplette Übereinstimmung, mit den Tests von Miroslav Hornak.
Undeutlich war bis hierhin immer noch, warum der Ridge überhaupt sichtbar wird. Unter den Hunden mit einem Ridge Gen waren auch solche die überhaupt keinen Ridge hatten. Diese Hunde wurden bisher Silence Gen Träger genannt, sie haben keinen Ridge aber ein testbares Ridge Gen.
In dieser relativ großen Sequenz gibt es einige Gene die stark aneinander gekoppelt sind sie stehen im so genannten Kopplungsungleichgewicht. Diese Bereiche nenne ich nachfolgend Blöcke. Sie werden immer zusammen vererbt in gleicher Reihenfolge. Lediglich das ein kreuzen anderer Rassen löst diesen Zusammenhang.
Damit es leichter ist, gewisse Blöcke und Vererbungsmuster zu verstehen, habe ich auf den hier gezeigten Fotos, eine kleine Übersicht der Ridge Gen Sequenzen farblich dargestellt.
Die von mir erarbeitete Ridge Gen Sequenz, wurde in drei Teile unterteilt und mit Nummern versehen. Durch diese Sequenz Nummern, lässt sich leichter planen, welche Hunde in Zukunft verpaart werden sollten um das optimale Ergebnis zu erziehlen (Dermoid Sinus verhindern, Ridge mit parallelen Crowns und guter Länge).
Eine Sequenznummer sieht zum Beispiel so aus: 87-14-6 oder 7-18-15
Die Ridge Gen Sequenz Teil 3, entscheidet über ein, oder zwei Ridge Gene und natürlich auch, wenn gar kein Ridge Gen vorhanden ist. Sie zeigt auch die Hunde zuverlässig an, die Aufgrund ihres Genotypes, niemals einen R/R Ridge dominanten Nachkommen vererben können. Dies ist sehr interessant, denn es handelt sich nicht um ridgelose Hunde ohne Ridge Gen, sondern sie haben einen Ridge und sind R/r. Als Nachweis, wurden von solchen Hunden, alle Welpen über Ridgeback International getestet. Keiner ist Ridge dominant R/R.
Sequenz Teil 1 und Teil 2 umfasst jede Menge Enhancer und Silencer, wie wir nachfolgend sehen werden.
Auf den folgenden Fotos sind die Sequenzen Teil 1, 2 und 3 der Kontrollgruppen (andere Rassen, Ridgebacks ausgeschlossen) zu sehen.
Es ist deutlich zu erkennen, das die Anordnung der Genotypen keinem ‚Muster‘ folgt. Auch die Blöcke, die eigentlich im Kopplungsungleichgewicht stehen, werden ‚zerrissen‘.
Desweiteren, gibt es Sequenzkombinationen von Teil 1 und Teil 2, die IMMER nur Ridge dominate R/R Hunde hervorbringt.
Sequenz Nummer 5 im Teil 2 kommt auch NUR bei Ridge dominanten R/R Hunden vor.
Kontrollgruppen haben keine Sequenznummern erhalten.
Allgemein sieht man hier eine niedrige Varianz der Genotypen (aus über 1000 Rhodesian Ridgebacks).
Die einzelnen Nummern und ihre Bedeutung, werden in einem weiteren Beitrag beschrieben.
Bereits in den 1930er und 40er Jahren erkannte der US-amerikanische Genetiker Sewall Wright, dass individuelle Haarmuster vererbbar sind. Er führte Kreuzungsversuche mit Meerschweinchen durch und folgerte daraus: Der Haarwuchs ist ein Merkmal, dessen Erbgang sich sehr gut mit den Mendelschen Gesetzen beschreiben lässt.
Heute weiß man: Die Ordnung und Ausrichtung von kleinen Strukturen an der Körperachse wird durch eine Reihe von Genen vermittelt, die man als PCP-System bezeichnet (von „planar cell polarity“). PCP-Gene regeln beispielsweise bei der Fruchtfliege die Orientierung von Haaren, Borsten und Sinneszellen in den Augen.
Auch bei Säugern spielen diese Gene eine wichtige Rolle – dort steuern sie etwa die Entwicklung des Neuralrohres und der Augenlider (die beide eine Orientierung von Einzelzellen benötigen), die Ausrichtung von Sinneshaaren im Ohr sowie von Haarfollikeln in der Haut. Hier gehts zum kompletten Artikel
Nachdem sich ähnliche Wirbel auch bei Hunden, Pferden, Kühen – nicht zuletzt auch beim Menschen finden, lag der Schluss nahe: Auch in diesen Fällen könnte die Inaktivierung von Fz6 für die individuellen Musterungen verantwortlich sein.
Ganz so einfach, wie man sich die Sache zunächst vorgestellt hatte, ist sie aber nicht. Nathans und Kollegen fanden nun heraus, dass Fz6 lediglich die globale Orientierung der Haare steuert, bei der Feinabstimmung jedoch nichts mitzureden hat. Die passiert offenbar durch einen Prozess, den man Selbstorganisation nennt.
Ich betrachtete die komplette Sequenz von Hunden, die überdurchschnittlich häufig, einen korrekten Ridge und sehr wenig Dermoid Sinus vererbt haben.
Diese Hunde haben vor allem eine Homozygote, oder umgekehrt Homozygote Genotyp Abfolge in der kompletten Sequenz. Hunde die häufig Fehler, wie zum Beispiel Multi Crowns und andere Abweichungen vererben haben eine stark durchmischte vielfältige Sequenz.
Dabei genügt ein Partner, also Vater oder Mutter, um diese Fehler zu aktivieren.
Gleichzeitig zeigt sich aber auch, daß in der Sequenz direkt nicht erkennbar ist, ob ein Hund einen Ridge Fehler hat. Das erklärt auch, warum Hunde mit Ridgefehlern diesen nicht unbedingt vererben und warum Eltern mit korrektem Ridge durchaus jede Menge Ridgefehler hervorbringen können.
Müssen sehr viele Positionen in der Ridge Gen Sequenz rekombiniert werden, entstehen Fehler.
Des weiteren lässt sich beobachten, dass die Anreicherung mit heterozygoten Genotypen ich nenne sie nachfolgend Silencer (ausschalten), sehr stark ist bei Hunden mit kurzem Ridge, 1 crown oder ridgelos. Auch andere Rassen (ohne Ridge) haben eine stark durchmischte vielfältige Sequenz, die keinem Muster folgt.
Die homozygoten Genotypen, diese nenne ich nachfolgend Enhancer (anschalten) sorgen vor allem für die Entstehung des Ridges, also, dass er sichtbar wird.
Ich halte kurz fest, was wir bis hierhin wissen
1. Andere Rassen haben diese Genotyp Abfolge nicht
2.Andere Rassen können aber ein Ridge Gen haben . Ohne die passende Expressionssequenz wird dieser aber nicht entstehen und somit nicht sichtbar werden. Dies erklärt auch, warum ganz spontan auch Hunde anderer Rassen auftauchen die einen Ridge haben.
Whippet mit Ridge im Nacken klick hier
3.Ridgefehler und auch der Dermoid Sinus lassen sich immer dann beobachten wenn mindestens ein Elternteil eine heterozygote Gensequenz besitzt, oder diese durch Kombination mit dem Partner entsteht (auch homozygot x umgekehrt homozygot)
4.Ob ein Hund einen Ridgefehler hat, lässt sich beim betrachten seiner Sequenz nicht sagen
5.Hunde mit einem crown, kurzem Ridge und ohne Ridge haben jeden Menge Silencer in ihrer Ridge Gen Sequenz
Ridgelose Hunde können auch vorkommen wenn beide Eltern Ridge dominant sind. Für die Expression (sichtbar werden des Ridge) ist die passende Sequenz notwendig!
Der Ridge Gen Test 2.0 HIER bestellbar ermittelt folgende Werte
Die Anzahl der Ridge Allele (1 Ridge Gen oder 2)
Das Dermoid Sinus Risiko
Das Risiko für Ridgefehler
Die Bezeichnung der Ridge Sequenz
Mit diesen Informationen kannst du deine Verpaarungen noch besser planen und das Risiko für Dermoid Sinus, Ridgefehler und Ridgelose Welpen minimieren.